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Frankie Cosmos: Inner World Peace (Review)
Artist: | Frankie Cosmos |
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Album: | Inner World Peace |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | Sub Pop | |
Spieldauer: | 36:54 | |
Erschienen: | 21.10.2022 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem letzten Album „Close It Quietly“ machten GRETA KLINE und ihre Musiker einen großen Schritt in Richtung eines kohärenten FRANKIE-COSMOS-Band-Sounds. Denn während bis dahin die Aufgabe von LAUREN MARTIN, LUKE PYENSON und ALEX BAILEY darin bestand, die Songs von GRETA KLINE zu unterstützen, begannen die Musiker damals, die Instrumente zu wechseln, um zu neuen klanglichen Möglichkeiten zu finden. Auf dem neuen Album gehen FRANKIE COSMOS – ausgerechnet ausgelöst durch die Pandemie – sogar noch weiter.
Die Sache ist nämlich die, dass GRETA KLINE sich eine Auszeit für ihre Familie genommen hatte, die bis in die Pandemie hereinreichte und dabei eine ganzen Stapel neuer Songs geschrieben hatte, während die Musiker in irgendwelchen Lockdowns festsaßen und gar nicht wussten, ob es das Projekt FRANKIE COSMOS überhaupt noch gab.
Als man sich – nach 500 Tagen Isolation – wieder zusammenfand, ging es dann darum, die ganze aufgestaute Kreativität gemeinsam zu nutzen, um das neue Songmaterial in Form zu bringen. Dabei kamen die vier Musiker auf die Idee, ihre momentanen musikalischen Vorlieben und Inspirationen in einen Topf zu werfen und die neuen Songs in diesem Sinne zu verdichten.
GRETA KLINE tendierte dabei zum Indie-Rock, LAUREN MARTIN und LUKE PYENSON zu Drones und Folk-Pop und ALEX BAILEY Richtung Psychedelia und Ambient.
Das Ergebnis ist zweifelsohne das vielseitigste, abwechslungsreichste und unvorhersehbarste FRANKIE COSMOS-Album bislang – auch wenn sich letztlich alle der 15 Tracks, die es auf die Scheibe geschafft haben, dem Label Indie-Pop unterordnen ließen.
Untereinander gibt es jedoch jede Menge eigenständiger Ausprägungen und teilweise – wie z.B. auch der als Single ausgekoppeltem Song „Aftershock“, welcher so erscheint, als seien die Tracks aus mehreren Songfragmenten zusammengesetzt.
Letztlich funktioniert aber das meiste Material auf „Inner World Peace“ und auch die Trefferquote potentieller Hits ist relativ hoch.
FAZIT: Das letzte FRANKIE-COSMOS-Album „Close It Quietly“ entstand unter der Prämisse, dass die Songwriterin GRETA KLINE im Angesicht einer zerfallenden Welt nicht viel zu sagen hatte und stattdessen nach einer Relativierung des bisher erreichten strebte. Auf dem neuen Album „Inner World Peace“ ist das etwas anderes, denn mit dem Rückzug ins Private im Angesicht der sich auftürmenden Krisenszenarien fand GRETA zu ihrer Mitte zurück – und letztlich wohl auch zu ihrem „inneren Weltfrieden“. Das Ergebnis ist eine Sammlung persönlich gefärbter, humorvoll formulierter (und betitelter) Alltagsgeschichten über Liebeleien, die Familie und allgemeine menschliche Beziehungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Abigail
- Aftershock
- Fruit Stand
- Magnetic Personality
- Wayne
- Sky Magnet
- A Work Call
- Empty Head
- Fragments
- Prolonging Babyhood
- One Year Stand
- F.O.O.F (Freak Out On Friday)
- Street View
- Spare The Guitar
- Head The Call
- Bass - Alex Bailey
- Gesang - Greta Kline
- Gitarre - Alex Bailey, Greta Kline
- Keys - Lauren Martin
- Schlagzeug - Luke Payensen
- Inner World Peace (2022) - 12/15 Punkten
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